Person


Als ich 1978 mit 13 Jahren in den Konfirmandenunterricht meiner evangelischen Gemeinde in Wanne-Eickel kam, da war nicht vorgesehen, dass aus mir einmal ein Pfarrer werden sollte.
Mein Geschwister und ich waren Kinder einer Lehrerfamilie, deren Kirchenbindung wie im Lehrbuch von Generation zu Generation weiter abnahm. Für unsere Generation war nach der statistischen Wahrscheinlichkeit der Kirchenaustritt vorgesehen. Doch wir gerieten im Kontakt mit der Gemeinde Anfang der 80er Jahre mitten in eine Aufbruchsbewegung. Die Gemeinde erlebten wir als Entfaltungsraum für unseren Glauben. Auch die ersten Initiativen eines gesellschaftlich-politischen Engagements konnten entstehen. Viele aus unserer Generation wurden zum Teil zum Entsetzen unserer Mütter und Väter, Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines kirchlichen Neuanfangs.

Seit 1995 bin ich nun selbst Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Herne im westfälischen Ruhrgebiet und war von 1996 bis 2020 Mitglied des kreiskirchlichen Leitungsgremiums. Meine Arbeit in der Gemeinde ist bestimmt von dem Ziel, das zu ermöglichen, was ich selbst erleben durfte.

Auf diesem Weg werde ich begleitet von meiner Frau, Petra Stach-Wittekind, die als Gemeindepädagogin im Eine-Welt-Zentrum des Kirchenkreises Herne arbeitet. Wir teilen die Liebe zu moderner Kirchenmusik und kirchlichem Kabarett.
Unsere beiden Kinder haben die Schule hinter sich und studieren gerade.