Herzensanliegen
Den Menschen, die sich in der Eine-Welt-Arbeit engagieren, sind das Bild des Taubenfisches und der Name Pfr. Harald Rohr ein Begriff. Für uns als Christ*innen im Kirchenkreis Herne sind sie aus unserer persönlichen Glaubensgeschichte nicht wegzudenken. Kaum einer weiß, dass in Herne einer der ersten Weltläden Deutschlands eröffnet, die Menschenrechtsorganisation FIAN gegründet und die Kampagne „Erlassjahr 2000“ erdacht wurde.
Heute, im Jahr 2023, haben sich die Weltprobleme dramatisch verschärft. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft wissen um die Gefahren, die dem Lebenraum Erde durch ein ungebremstes Wachstum droht. Trotzdem geht der Wettkampf der Wirtschaftsräume um Ressourcen und Marktmacht in beschleunigtem Tempo weiter. Selbst kriegerische Auseinandersetzungen werden zur Erreichung der Ziele in Kauf genommen. Der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ist eine immer dringendere Menschheitsaufgabe geworden. Die Generation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen fühlt sich von den Älteren mit Recht im Stich gelassen.
Ich bin Mitbegründer des Klimabündnisses Castrop-Rauxel und Gründungsmitglied der Gemeinschaftsenergie Castrop-Rauxel eG 2022. In der Kirchengemeinde haben wir im Jahr 2022 die Arbeitsgruppe “Klimaneutrale Kirchengemeinde” ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Presbyterium und mit externen Fachleuten loten wir aus, was möglich ist, um wenigstens auf lokaler Ebene eine Wende zur Nachhaltigkeit zu gestalten.
Folgende Webseiten informieren über diese Herzensanliegen:
www.ewz-herne.de; www.fian.de; www.gemeinschaftsenergie.org;
Moderne Kirchenmusik als Hochschulstudium - diese Vision wurde im Jahr 2016 unter dem Dach der Evangelischen Kirche von Westfalen möglich. Die Creative Kirche in Witten mietete die ehemalige Stadtbücherei und 9 junge Musiker*innen begannen ihr Studium. Hohe musikalische Qualität und Begeisterung für moderne Gottesdienstformen haben einen Anlaufpunkt gefunden. Es ist mein Herzensanliegen, dass dieses Studium sich etabliert und ausgebaut werden kann. Seit 2021 bin ich theologischer Referent im Weiterbildungszweig der Ev. Pop-Akademie. Es ist mein Wunsch, dass Musiker*innen aller Musikrichtungen in den Kirchengemeinden beheimatet sein können, um dort mit anderen ihren Glauben auszudrücken.
„Invite someone you know to something you love“
Die Idee ist so einfach wie bestechend: Die Gemeinden einer Region laden gemeinsam zu einem bestimmten Termin gezielt Menschen in ihre Gottesdienste ein: Freunde und Bekannte, Neugierige, Distanzierte, Ausgetretene, Zweifler und religiös Unmusikalische. Die Aktion wird zusammen vorbereitet, beworben, durchgeführt und anschließend ausgewertet.
Die Initiative geht zurück auf den „Back-to-Church-Sunday“ aus dem angelsächsischen Raum. Seit einigen Jahren machen auch in Deutschland immer mehr evangelische Kirchenkreise und Regionen mit einem solchen „Gottesdienst erleben“ Sonntag gute Erfahrungen.
Ich arbeite in der deutschlandweiten Steuerungsgruppe dieser Aktion mit. Wir unterstützen die Regionen und verbreiten die Idee.